Ein jähes Ende des Familienurlaubs!

Familie Raveane-Lambé

Der gemeinsame Urlaub der Familie Raveane auf Mallorca sollte eigentlich zur Erholung dienen, doch dann kam alles anders. Wir hörten unsere Mutter im Bad fallen und dann war Totenstille, erinnert sich Tanja, die älteste Tochter. Aufgrund dieser plötzlichen Stille schaute Vater Claude Raveane sofort nach seiner Frau. Sie lag leblos auf dem Boden. Umgehend verständigte die Familie den Notruf. Dann ging alles ganz schnell.

Joëlle Raveane, 47 Jahre alt, wurde umgehend ins Krankenhaus gefahren, die Diagnose: Hirnschlag durch Gefäßverschluss. Eine gefährliche Notoperation zum Öffnen des Gefäßes war dringend notwendig. Gegen 20 Uhr abends, die erste gute Nachricht. Die Operation war gut verlaufen. Doch nun fing die Zeit der Ungewissheit an, denn noch wusste niemand, wie stark die Folgeschäden des Schlaganfalls sein würden. Wir durften meine Frau auf der Intensivstation nur 3-mal am Tag kurz besuchen, also hatte ich viel Zeit, um die administrativen Fragen zu klären. Zunächst einmal kümmerte sich Herr Raveane um die Krankenhauskosten. Dann kam Herrn Raveane auch der Gedanke, dass seine Frau irgendwann wieder nach Hause kommen musste, also meldete er sich bei der Air Rescue. Der Mitarbeiter der LAR hörte sich meine Situation an und versprach, dass er sich mit dem Krankenhaus in Kontakt setzen und uns helfen würde. Damit gab die Air Rescue mir als einzige Organisation das Gefühl, für mich und meine Familie da zu sein. [] Wir waren jeden Tag mit der Air Rescue in Kontakt.

Nach 6 Tagen wurde Joëlle Raveane von der Air Rescue repatriiert. Ich war erstaunt, dass eine Rückholung so schnell möglich wäre. Die Rückholung wurde unter besonderen Flugkonditionen durchgeführt. Der Kabinendruck musste auch während des Fluges Bodendruckbedingungen entsprechen. Und auch wenn meine Frau in der mallorquinischen Universitätsklinik sehr gut versorgt war, waren wir froh wieder nach Hause zu kommen. Heute hat sich Joëlle Raveane den Umständen entsprechend gut erholt, und dies vor allem dank der liebevollen Unterstützung ihrer Familie und Freunden.